LAOLA

Interaktive Stimmtherapie

Interactive Voice Therapy

Wir erforschen die Zukunft des Stimmtrainings: Die interaktive LAOLA-App wird Betroffene und Logopäd*innen bei der stimmtherapeutischen Arbeit und im Stimmtraining unterstützen – für ein effektiveres und gesünderes Training. Hier erfahren Sie alles über die Forschung und Entwicklung von LAOLA.

Nehmen Sie an unserer LAOLA-Studie teil!

Wir führen im Sommer 2024 eine Kohortenstudie durch. Bei dieser Studie werden Stimmpatient*innen und ihre Logopäd*innen dazu befragt, wie sie die Hausaufgabenunterstützung mit LAOLA während der Therapie erleben. 

In dieser Studie geht es nicht um die Bewertung von Therapeut*innen, Patient*innen oder deren Leistung, sondern nur um die Erfahrungen mit der LAOLA-App im Vergleich zum gewohnten Ablauf. Dies ist sehr wichtig für die Weiterentwicklung therapeutischer Maßnahmen zur Verbesserung der Stimmtherapie. 

Mehr Informationen finden Sie hier. Wollen Sie sich direkt für die Studie anmelden? Dann melden Sie sich bitte bei Sabrina Schröder (Universitätsklinik für Viszeralchirurgie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg). 

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht! 

Stimmstörungen verursachen 636 Mio Euro Kosten für Stimmtherapie in Deutschland

Assistenzsystem für Patienten und Therapeuten

Für Betroffene können Stimmstörungen gravierende Konsequenzen haben. Der Bedarf nach therapeutischer Begleitung zur Behebung und Linderung von Stimmstörungen darf deshalb nicht unterschätzt werden. In der therapeutischen Praxis zudem neue Arbeitsbereiche in den Vordergrund: Die Verbesserung der Stimmqualität, Zwerchfellkräftigung, Stimmkräftigung oder Brustresonanz. Wir erforschen die Potenziale eines digitalen Assistenzsystems, das Mundbewegungen, Körperhaltung und lautlichen Äußerungen von Patient*innen erfasst und analysiert. LAOLA richtet sich an Therapierende und Betroffene, die zuhause, in Praxen und in Kliniken auf innovative Weise unterstützt werden sollen.

29,9 % Lebenszeitprävalenz in Deutschland

Quelle: Jung, und Delb (2018). Systematisches Review und Metaanalyse zur konservativen Behandlung von funktionellen Stimmstörungen.

Der Stand der Technik

Mit der funktionellen Stimmtherapie verfügen Logopäd*innen über eine evidenzbasierte und praktisch bewährte Methode, Stimmstörungen zu therapieren. Auf Grundlage der funktionellen Stimmtherapie forschten die Universitätsklinik für Viszeralchirurgie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und die Arbeitsgruppe Assistenzsysteme und Medizintechnik bis 2021 an einer App für Logopäd*innen und Betroffene: OLA, die Oldenburger Logopädie-App.

OLA wurde für Patient*innen entwickelt, die nach einer Schilddrüsen-Operation spezifische stimmliche Aspekte trainieren müssen. Anhand eines Demonstrators stellten die Wissenschaftler*innen positive Effekte bei OLA-Nutzer*innen fest. Außerdem verzeichneten die OLA-Forscher*innen eine hohe Akzeptanz bei den Anwender*innen der App. Diese Ergebnisse bilden die Basis für LAOLA, das einer breiteren Zielgruppe noch mehr digitale Trainingsoption bieten will.

Die Vision: Stimmtraining mit dem Handy in der Hand

Biofeedback in Echzeit

LAOLA ist als digitale Hausaufgabenbegleitung für Patient*innen gedacht. Trainierende sollen Videos ihrer Trainingseinheiten aufnehmen und in der App auswerten lassen. Wir wollen ihnen Zugriff auf wichtige Analysedaten, Scores, Trainingshäufigkeiten und -dauern ihrer Übungen geben. Anhand dieser Daten bekommen Nutzer*innen ein direktes Feedback auf die eigenen Übungen. So können sie ihre Stimme auch zuhause effektiver und motivierter trainieren.

Innovative Therapiegestaltung

Wir erforschen neue technologische Verfahren zur Erkennung von Mundbewegungen und zur Analyse von Körperhaltung und Bewegungen. Dadurch bekommen Therapeut*innen erstmals umfangreiche objektive Daten über Stimmübungen an die Hand und völlig neue Entscheidungswege in der Therapiegestaltung tun sich auf. Auch im Bereich Stimmerkennung soll LAOLA wertvolle logopädische Analysen durchführen, beispielsweise die Bestimmung von Rauheit oder Behauchtheit der Stimme.

Machine Learning und Datenschutz

Im Rahmen von LAOLA loten wir die Potenziale von Machine Learning und künstlicher Intelligenz für die logopädische Therapie aus. Eine KI soll den Therapiefortschritt einzelner Patient*innen einschätzen lernen und sinnvolle Hilfestellungen geben, wenn es um die Auswahl von Therapievideos oder die Planung ganzer Übungskurse geht. Gleichzeitig räumen wir dem Datenschutz und der Patientensicherheit höchste Priorität ein. Sensible Informationen sind vor Unbefugten geschützt.

Digitale Unterstützung für Patienten und Therapeuten

LAOLA soll den direkten Kontakt mit den eigenen Therapeut*innen natürlich nicht ersetzen, aber hervorragend ergänzen. KI-gestützt sollen Logopäd*innen das Training ihrer Patient*innen präziser auf die tatsächlichen Bedürfnisse zuschneiden und den Therapieverlauf objektiv überprüfen können. Patient*innen wiederum können durch LAOLA dazu ermutigt werden, ihr Eigentraining häufiger, intensiver und kontrollierter zu absolvieren – immer als Ergänzung zur regulären Therapie.

Steht bald die Bachelorarbeit oder Masterarbeit an und du hast noch kein Thema?

Das LAOLA-Team bietet verschiedene Projektideen und wissenschaftliche Begleitung. Hier ist eine kleine Auswahl thematischen Bereichen:

Stimmtherapie / Behandlungsempfehlung
Motivation / Adhärenz
m-health / Digitalisierung /Digitale Assistenzsysteme
Analyse von Audiodaten
Gesundheitskompetenz

     

Melde dich gerne bei uns! 

Usability
Künstliche Intelligenz / Datenanalyse
uvm

Die Partner

Ascora
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Universitätsmedizin oldenburg
Prolog
Mit Unterstützung des Klinischen innovationszentrums für Medizintechnik Oldenburg

In LAOLA arbeiten Expert*innen aus der akademischen Wissenschaft und freien Wirtschaft eng zusammen. Wir verbinden Expertise auf den Gebieten der logopädischen Forschung, Lehre und Bildung, therapeutischen Praxis und Medizintechnik sowie technologischer Grundlagenforschung.

team

Blog

Lautstark für LAOLA 

Es ist nicht immer leicht, engagierte Teilnehmer*innen für eine wissenschaftliche Studie zu finden. Doch LAOLA hat von vorneherein viel Unterstützung erfahren – und viele Proband*innen für das Projekt gewonnen.  Bereits[…]

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LAOLA in Hannover und Hildesheim  

LAOLA-Forscherinnen auf Schulbesuch: In Hannover und Hildesheim gab LAOLA angehenden Logopäd*innen die Möglichkeit, an der ersten Projekt-Studie teilzunehmen.  Ende Juni besuchten die LAOLA-Forscherinnen Sabrina Schröder (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)[…]

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Unsere ersten Proband*innen testen LAOLA 

Moment der Wahrheit für jedes Forschungsprojekt: Der Erstkontakt von Usern mit der technischen Lösung. Hier erfahren Sie, wer die LAOLA-App in der ersten Studie nutzt.  Anfang Mai ist der Startschuss[…]

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